Solarparks als Teil der Energiewende sowie der Naturschutz haben beide den Erhalt bzw. die Verbesserung unserer natürlichen Umwelt zum Ziel. Trotzdem müssen die Anforderungen aufeinander abgestimmt werden. Damit beschäftigten sich die ARD Tagesthemen am Beispiel des größten bayerischen Solarparks, den der Projektentwickler Anumar und MKG GÖBEL im Donaumoos gebaut haben.
Während Naturschützer den Bau von Solarparks grundsätzlich befürworten, stellt der Erhalt der Moorlandschaft Donaumoos besondere Anforderungen. Das Gebiet verzeichnete durch Trockenlegung und landwirtschaftliche Nutzung in 200 Jahren bereits eine Erosion von etwa 3 Metern. Die neuen Solarpark-Areale werden nicht mehr landwirtschaftlich genutzt und bieten einen Schutzraum z.B. für Rehe, Rebhühner und andere bodenbrütende Vögel. Doch es wäre noch mehr möglich: Demnächst soll ein Forschungsprojekt zeigen, wie der Grundwasserstand durch gezieltes Wassermanagement angehoben und der Boden besser vor Austrocknen geschützt werden kann. So könnte durch die Kombination von umweltfreundlicher Stromgewinnung und gleichzeitiger Renaturierung ein maximaler Klimaschutzeffekt erzielt werden.